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Thursday, December 10, 2015

Platinum Nr. 455: ICO (PS3)


Time for Platinum: ~14 hours
Time for 100%: no DLC


Difficulty - personal opinion: 5/10

Rating: 4/5

Genre: Adventure

English Trophy-GuideDeutscher Trophäen-Leitfaden
Endlich ist auch ein weiteres, vor über 4 Jahren begonnenes Spiel fertig. Langsam aber sicher muss ich meine Altlasten abarbeiten. Da ich diesmal leider, weil PS3, und weil ich vergessen habe, keine Fotos gibt, werde ich ein wenig mehr schreiben um das Spiel und das Platin-Erlebnis so gut es mir möglich ist zu beschreiben.
ICO ist, entwicklungstechnisch, der Vorgänger zu Shadow of the Colossus.
Während manche gewisse Zusammenhänge in der Welt zwischen ICO und SotC suchen, ist ICO dennoch ein eigenständiges Spiel mit einer eigenständigen Geschichte - aber einer ähnlichen Spielweise wie SotC.
Die Story ist in einem ähnlichen Stil wie SotC präsentiert. Es wird auf Minimalismus gesetzt und genau das macht auch den Charme dieses Spiels aus. Ohne viel zu wissen macht man einfach das, was man für richtig hält - das Spiel lässt einen schließlich auch keine andere Wahl. Erst gegen Ende des relativ kurz gehaltenen Spieles erfährt man, worum es eigentlich geht. Aber auch nur das Nötigste, und das genügt auch. Man muss nicht wissen auf welchem Planeten und zu welcher Zeit die Geschichte stattgefunden hat. Sie ist schön, die spannenden Fragen sind gelöst und man ist rundum zufrieden mit einem Spiel, dass zu seinem Zeitpunkt der Veröffentlichung eher einen mäßigen Erfolg hatte und erst mit der Veröffentlichung von Shadow of the Colossus die verdiente Anerkennung erlang hat.
Doch wie auch mit Shadow of the Colossus verwandeln sich hier die märchenhaften Schmetterlinge in Moskitos und die Tulpen in Brennessel, wenn es um die Platin-Trophy geht. Nachdem man das Spiel im ersten Durchgang noch genossen hat und davon begeistert war, wandelt sich all die lockere Frühlingsstimmung in stahlhart angespannte Nerven um.
Die hauptsächliche Aufgabe für diese Trophäe ist zwar lediglich ein Speed Run, den es unterhalb von zwei Stunden zu absolvieren gilt, da das Spiel auf jegliche Collectables verzichtet, ausgenommen zweier Gegenstände die man aber einfach und schnell erlangt.
Der Speed Run jedoch provoziert sehr mit der fiesen Unzuverlässigkeit des AI-Anhängsel und der Willkürlichkeit des Verhaltens der schattigen Feinde.
Zwar besteht die Möglichkeit der Nutzung verschiedener Speicherpunkte, man muss sich allerdings genau überlegen ob man den Umweg und den damit verbundenen Zeitverlust in Kauf nimmt. Daher nur vor oder nach schwierigen Stellen benutzen. Gekrönt wird die am Nervenstrang zerrende Hetzjagd von einer ca. 30-minütigen Sequenz, die man gegebenenfalls mehrmals wiederholen darf, da der letzte Speicherpunkt gefühlte 1000 Kilometer bis zu den End Credits zurück liegt.
Alles in allem dann aber doch ein angenehmes Spiel.
Eine Kritik muss ich jedoch zum Level-Design loswerden:
Wie in vielen anderen puzzlelastigen Spielen stört es das Gesamtbild, wenn aus völlig unerklärlichen Gründen gerade hier eine Kiste, da eine Leiter, hier ein verschiebbarer Kran und da ein Schalter ist. Während das gesamte Spiel an einem Ort, einer verlassenen Burg, stattfindet, und alles miteinander verbunden ist, wirkt es doch ein wenig seltsam, passt nicht ganz in das Setting und nimmt einen doch ein wenig raus weil man sich fragt - "Welchen Zweck hatte dieser 50 Kubikmeter große Würfel, der an einer Kette mitten in der Burg hängt und den ich gerade mit diesem Hebel bewegen kann?"